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Ziele & Zielvereinbarungen – Die Meinung unserer Cheftrainer

    Ziele & Zielvereinbarungen – Die Meinung unserer Cheftrainer 01

Von Simon Nußbaumer

 

Ich habe mich im 1. Blog der Reihe „Sportpsychologisches Training und Mentalcoaching“ mit dem Thema „Ziele & Zielvereinbarungen“ auseinander gesetzt und mir die Frage gestellt, in wieweit Ziele und der Abschluss von Zielvereinbarungen mit Nachwuchsathleten im Alter zwischen 10 und 15 Jahren Sinn machen.

 

Mit diesem wichtigen Thema habe ich im Rahmen der X-Men-3-Projektreihe auch die Cheftrainer des Olympiazentrum Vorarlberg konfrontiert. Mit der Aufgabenstellung, sich in seiner Sportart eine praktische Vorgehensweise für die Erarbeitung von Zielen & Zielvereinbarungen mit den Athleten zurecht zu legen, machte sich jeder einzelne X-Man auf den Weg. Im Folgenden möchte ich euch in über die gesammelten Erfahrungen der Trainer berichten. Eines kann vorweg genommen werden: Die Herangehensweise stellt sich in der Praxis als sehr vielfältig und unterschiedlich dar.

 

Kai Nöster, Cheftrainer des Vorarlberger Ringsportverbandes, hat dieses Thema mit den Schülerfördergruppen des Österreichischen Ringsportverbandes (10-14 Jahre) in Angriff genommen. Neben Gruppenarbeiten und Einzelgesprächen in einer lockeren, ungebundenen Atmosphäre waren auch sportpsychologische Vorträge sowie die Einbindung der Heimtrainer Bestandteile eines umfangreichen Einführungs-Prozesses. Dieser sollte die jungen Athletinnen und Athleten dazu befähigen, Ziele zu formulieren, Ziele anzugehen, sich Teilziele zu setzen, und am Ende Zielvorgaben und die erreichten Ziele miteinander zu vergleichen und daraus Schlüsse ziehen zu können.

 

Besonders wichtig war ihm dabei, dieses Thema mit den Athletinnen und Athleten in einer sehr spielerischen Form anzugehen und damit ein gutes Vertrauensverhältnis aufzubauen. Spannend dabei ist der modulartige Aufbau, den Kai gewählt hat. In den sechs Modulen spielten jedoch nicht nur sportliche Aspekte eine Rolle, sondern auch die Schule und weitere Perspektiven der Lebensplanung.

 

Für Sven Benning, Cheftrainer des Vorarlberger Leichtathletikverbandes, ist der Abschluss von Zielvereinbarungen mit Athletinnen und Athleten ein langfristiger Lernprozess, der im U16-Kader beginnt. Er schloss dazu eine erfahrene Sportpsychologin mit ein, die ein ganzes Kaderwochenende dazu nutzte, einen Einführungs-Workshop zu diesem Thema durch zuführen und die Basis für weiter führende Gespräche zu bilden. In diesen Einzelgesprächen, die immer am Ende des Wettkampfjahres stattfinden und im Anschluss in eine Trainingskonzeption für das Folgejahr münden, werden mit den Athletinnen und Athleten bspw. folgende Fragen erörtert: Wo stehe ich derzeit? Was war in der Saison gut, was weniger? Wo möchte ich in den nächsten Jahren hin? Wie könnte ein Weg dorthin aussehen? Was muss ich dafür tun und wer könnte mir dabei helfen?

 

Sven und sein Team verzichten in diesem Alter ganz bewusst auf verschriftlichte Zielvereinbarungen, denn die bewusste Verinnerlichung steht im Vordergrund. Wichtig ist ihm, dass die Ziele gemeinsam mit den Athletinnen und Athleten prozesshaft erarbeitet werden. Nur so können diese auch gemeinsam getragen werden.

 

 

Pepi Hirschbühl, Landestrainer des Vorarlberger Skiverbandes, verfügt in Bezug auf das Thema Ziele & Zielvereinbarungen bereits über viel Erfahrung. Seine Vorgehensweise basiert auf dem Leitspruch des berühmten Hirnforschers Gerald Hüther: „Einladen – Ermutigen – Inspirieren“. Die Läuferinnen und Läufer werden zunächst im Rahmen eines Workshops auf den Prozess vorbereitet. Im Anschluss daran werden intensive Einzelgespräche durchgeführt, bei denen gemeinsam u.a. Stärken und Schwächen (Potenziale) erarbeitet oder etwaige Motivationsprobleme aufgespürt werden. Auch auf das Feedback der Athletinnen und Athleten in Bezug auf das Coachingverhalten der Trainerinnen und Trainer sowie dem Abgleich der gegenseitigen Erwartungen wird großer Wert gelegt. Die Ergebnisse, die streng vertraulich sind, werden in einem eigens entwickelten Formular festgehalten.

 

Für Pepi Hirschbühl ist es ganz wichtig, dass neben skitechnischen Komponenten auch physische und psychische Aspekte besprochen und in Form von Zielen Ergebnis-, Prozess- und Leistungszielen definiert werden.

 

Christoph Kraxner, Sportdirektor der nordischen Sparten im Vorarlberger Skiverband, sieht die Vereinbarung von Zielen hauptsächlich als motivierendes Element für die Athletinnen und Athleten. Dafür sind seiner Meinung nach insbesondere Leistungs- und Prozessziele hilfreich. Von der Festlegung von Ergebniszielen rät Christoph Kraxner in diesem Alter ab. Er legt sehr viel Wert darauf, dass die Ziele im Rahmen eines individuellen Prozesses mit den Athletinnen und Athleten erarbeitet und „short and simple“ gehalten werden.

 

Als Einstieg in dieses Thema sieht er einen Workshop mit Unterstützung einer/eines Sportpsychologin/Sportpsychologen als sehr sinnvoll an. Dieser Workshop soll insbesondere dazu dienen aufzuzeigen, was man unter Zielen überhaupt versteht, wie diese motivierend formuliert werden und wie Karriere-, Jahres- und Etappenziele aussehen könnten. Im Anschluss an diesen Workshop sollen mit den Athletinnen und Athleten Einzelgespräche durchgeführt werden, in denen gemeinsam wichtige Milestones definiert werden. Abschließend erachtet er es als wichtig, dass neben sportlichen auch andere Ziele erfasst werden und dass eine Verschriftlichung erfolgt. Unumgänglich ist es, Zielgespräche regelmäßig durchzuführen. Nur so kann ein regelmäßiger Fortschritt erzielt werden.

 

Wolfram Waibel, Cheftrainer im Vorarlberger Schützenbund, geht die ganze Thematik zunächst etwas vorsichtig an. Für ihn gilt es vorab, einige Dinge zu klären, so bspw. „Für wen wird eine Zielvereinbarung überhaupt gemacht?“, „Wer benutzt diese und vor allem zu welchem Zweck?“. Erst, wenn diese Fragen geklärt sind, dann ist seriös zu beurteilen, ob Ziele & Zielvereinbarungen überhaupt sinnvoll sind.

 

Für Wolfram ist allerdings klar, dass Ziele für Top-Sportler unbedingt notwendig sind. Aber auch hier bleiben die Fragen, die es zu klären gibt, dieselben: Wie? Wofür? Für wen? Schließlich ist vorab auch immer festzulegen, wie man reagiert, falls die Ziele erreicht bzw. nicht wurden. Wichtig für ihn ist, dass am Ende der Saison immer eine möglichst objektive Analyse zwischen dem Trainer und dem Athleten stattfindet. Kritisch sieht der ehemalige Olympia-Medaillengewinner gewisse Entwicklungen im internationalen Sport. Hier werden von gewissen Sportfachverbänden oft möglichst hohe Ziele angegeben, um dadurch zu hohen Förderungen zu gelangen – im Wissen darüber, dass die Wahrscheinlichkeit, diese zu erreichen, gegen null gehen.

 

Geri Grafoner, Sportdirektor und Geschäftsführer von Karate Vorarlberg, wählt in dieser Thematik eine sehr strukturierte Vorgehensweise. Für ihn ist es sehr wichtig, dass die langfristigen Ziele des Fachverbandes und der Athleten gegenseitig bekannt und auch schriftlich festgehalten sind. Auch die Festlegung von jährlichen Subzielen hält er für sehr entscheidend. Dadurch wird es auch möglich, gegenseitig konkrete Maßnahme und Erwartungen zu definieren und mit anderen Partnern abzustimmen (bspw. Sponsoren).

 

Ziele sind für ihn jedoch nicht isoliert auf den Sport bezogen festzulegen. Er möchte die Wünsche und Sehnsüchte der Athleten in möglichst allen Lebensbereichen (Schule, Ausbildung, privat) ernst nehmen und daraus möglichst konkrete Ziele ableiten. Wichtig ist ihm dabei, dass die vereinbarten Ziele immer zwischen dem Verband und den Athleten bestmöglich abgestimmt sind. Nur so wird die höchstmögliche Wahrscheinlichkeit erreicht, dass die Ziele auch gemeinsam erreicht werden können.

 

Im Judo-Landesverband Vorarlberg, bei dem Michael Greiter den Nachwuchsbereich koordiniert, wird Partizipation großgeschrieben, wenn es um die Festlegung von Zielen geht. Hier werden zunächst Eltern + Jugendliche/Kinder zu einem Gruppengespräch eingeladen. Bei diesem können Fragen geklärt und Ängste im Hinblick auf diese Thematik abgebaut werden. Aus diesem Gruppengespräch wurde den Athletinnen und Athleten die Aufgabe übergeben, ihre Ziele in einem Bild festzuhalten. Auf Basis dieser Bilder finden im Anschluss daran zwischen den Trainern und den Athleten Einzelgespräche statt. Dabei wurde ersichtlich, dass sich gerade die jüngeren Athleten noch sehr schwer tun, sich langfristige Ziele im Hinblick auf ihre Entwicklung zu machen. Trotzdem verliefen die Gespräche sehr ehrlich und eines wahr ganz besonders entscheidend: Das gegenseitige Vertrauen zwischen den Trainern und den Athleten sollte unbedingt vorhanden sein, wenn über Ziele gesprochen wird.

 

Am 08.11.2017 findet ein Workshop zum Thema Zielsetzung und Motivation statt. Mehr dazu hier. 

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