Hochwertige Referenten mit praxisorientierten Inputs, ein sympathischer Stargast Martin Schmitt und ein unterhaltsames Rahmenprogramm für die Teilnehmer prägten das 1. Sportsymposium Vorarlberg in Schruns im Montafon.
Sportlandesrätin Dr. Barbara Schöbi-Fink informierte die 120 Teilnehmer bei der Eröffnung über die Ideen zur Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg und Liechtenstein unter anderem in der Trainer-Fortbildung. Der Landessportverband Baden-Württemberg war beim Sportsymposium durch Vizepräsident Gundolf Fleischer und Hauptgeschäftsführer Uli Derad vertreten, das Liechtenstein Olympic Committee durch Präsidentin Isabel Fehr und Generalsekretär Beat Wachter.
Der Leiter des Olympiazentrum Vorarlberg, Sebastian Manhart, wies bei der Eröffnung darauf hin, dass das Sportsymposium Vorarlberg nicht nur Ideen und Anregungen liefern kann sondern auch dabei helfen soll, der wichtigsten Aufgabe im Sport, als Trainerin oder Trainer junge Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen, zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung zu verhelfen. Er dankte auch Montafon Tourismus mit Geschäftsführer Manuel Bitschnau an der Spitze für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit. Das Montafon positioniert sich ja als sportliche Tourismusregion – da war der Weg zur Zusammenarbeit ja praktisch vorgezeichnet.
Den Auftakt am Freitag Nachmittag machte Prof. Dr. Ansgar Thiel (Universität Tübingen), der verdeutlichte in welchen (vermeintlichen) Zwängen Nachwuchssportler und ihre Trainer stecken, die dazu führen, dass gesundheitliche Probleme und Verletzungen oft verharmlost oder gar verheimlicht werden. Dr. Antje Hoffmann (IAT Leipzig) zeigte Wege auf, wie ein strukturiertes Talenteauswahl-System entwickelt und aufgebaut werden kann.
Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion am Freitag brachten einen breiten Erfahrungsschatz und unterschiedlichste Hintergründe mit: Christian Greber (ÖSV-Nachwuchschef Ski alpin), Bernhard Metzler (Cheftrainer TG2 Skisprung im DSV), David Obernosterer (Olympiateilnehmer Rio und Sportkoordinator im Vorarlberg Badmintonverband) und Jörg Lützelberger (Cheftrainer Bregenz Handball) beschäftigten sich mit der Frage, welche neuen Kompetenzen Trainer heutzutage im Coaching benötigen – vor allem, wenn sie mit Jugendlichen arbeiten.
Den Schlusspunkt unter den 1. Tag setzte Skisprung-Olympiasieger Martin Schmitt. Der vierfache Weltmeister ließ im Gespräch mit Moderator Thomas König seine Karriere Revue passieren. Die beiden legten dabei den Schwerpunkt der humorvollen Schilderungen auf die Aufs und Abs im Nachwuchsalter.
Am Samstag Morgen startete Dr. Astrid Schubrig (Universität Göteborg) mit Hintergründen zu Wachstumsphasen und Entwicklungsschüben auf verschiedensten Ebenen bei Kindern und Jugendlichen in den Tag. Prof. Dr. Jörg Schorer (Universität Oldenburg) beschäftigte sich danach mit der Frage, ob es möglich ist spätere Leistungsentwicklungen korrekt zu prognostizieren. Als Abschluss stellte Prof. Dr. Andreas Hohmann (Universität Bayreuth) ein Modell vor, das die komplexen Zusammenhänge der Betreuungsbereiche in der Nachwuchsentwicklung verdeutlichte.
Save the date: Das 2. Sportsymposium Vorarlberg wird am 26. und 27. April 2019 stattfinden.
© Patrick Säly / Olympiazentrum Vorarlberg
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muss neue Wege gehen.
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